Eine wichtige Botschaft von Maria Riek aus dem Vorstand der Lebenshilfe Aalen
Was wäre Gesellschaft ohne die Vielfalt und Individualität? Jedes Leben ist lebenswert und einzigartig. Die Begriffe Inklusion und Teilhabe sollten mehr Bedeutung in unserem Alltag haben. Unversehrtheit ist keine Selbstverständlichkeit.
In diesem Jahr haben viele Menschen in unserem Land eine Partei am rechten Rand gewählt. Abgeordnete dieser Partei bezeichnen Inklusion in ihren Reden als „Irrweg“.
Man mag sich nicht vorstellen, was mit unseren Kindern und unseren Familien passiert, wenn wir von diesen Abgeordneten regiert werden. Wenn sie sich jetzt schon offen gegen Inklusion und Teilhabe äußern und im Wahlprogramm auch nichts Positives zu diesen Themen stand.
Deshalb sollten wir uns heute, am 21. März, am Welt-Down-Syndrom-Tag besonders Gedanken machen, was das für uns bedeutet.
Wollen wir, dass sich unsere Geschichte wiederholt?
Am 18. März 2025 fand im Haus der Lebenshilfe ein informativer Vortrag der Beratungsstelle der Lebenshilfe Aalen zum Thema Patientenverfügung statt. Rund 30 interessierte Teilnehmende nutzten die Gelegenheit, sich umfassend darüber zu informieren, wie für Menschen mit Behinderung in der letzten Lebensphase vorgesorgt werden kann.
Doch nicht nur für Menschen mit Behinderung ist dieses Thema von Bedeutung – eine Patientenverfügung ist für alle Menschen wichtig, unabhängig vom Alter oder einer gesundheitlichen Einschränkung. Denn sie stellt sicher, dass persönliche Wünsche und Entscheidungen in medizinischen Notfällen respektiert werden, insbesondere dann, wenn man selbst nicht mehr in der Lage ist, diese zu äußern.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen zentrale Fragen:
– Was ist eine Patientenverfügung und warum ist sie so wichtig?
– Wie kann sie richtig verfasst werden?
– Wie lässt sich der mutmaßliche Wille dokumentieren?
Die Veranstaltung bot nicht nur fundierte Informationen, sondern auch Raum für einen intensiven Austausch. Die Teilnehmenden stellten zahlreiche Rückfragen, um ihre persönliche Situation besser einordnen zu können. Zudem gab es die Möglichkeit, weiterführende Informationsmaterialien mitzunehmen, um sich noch tiefer mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Haben Sie sich bereits mit Ihrer persönlichen Vorsorge beschäftigt? Falls nicht, lassen Sie sich von uns beraten!
Sie erreichen uns telefonisch unter der Rufnummer 07361 78092 100 sowie per E-Mail unter beratung@lebenshilfe-aalen.de.
Sprechzeiten der Beratungsstelle:
Dienstag 9-12 Uhr DBZ
Donnerstag 13-16 Uhr DBZ
Mittwoch 9-12 Uhr im Treffpunkt
12. März 2025. Mit großer Freude blicken wir auf das Benefizkonzert des Harmonika Club Hofen e.V. zurück, das am 15. Dezember 2024 in der festlich geschmückten St. Georgskirche stattfand. Das Jugend-Orchester und das Club-Orchester begeisterten das Publikum mit einer gelungenen Mischung aus Weihnachtsliedern und modernen Stücken. Besonders beeindruckte das erst drei Monate zuvor gegründete Jugend-Orchester mit seinem leidenschaftlichen Auftritt.
Heute, am 12. März 2025, fand im Rahmen der Jahreshauptversammlung im Kellerhaus die feierliche Spendenübergabe statt. Dank der großzügigen Unterstützung der Konzertbesucher*innen und Spender*innen kam die beeindruckende Summe von 900 Euro zusammen. Daniela Pfender von der Lebenshilfe Aalen nahm die Spende mit großer Dankbarkeit entgegen und betonte die wertvolle Hilfe, die damit geleistet werden kann.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die dieses Konzert und die Spendenaktion unterstützt haben – für die bleibenden Erinnerungen und diese wunderbare Geste der Solidarität!
Im Bild von links nach rechts:
Claudia Müller, Sylvia Buck, Daniela Pfender, Regine Stock
Ein Zuhause, in dem sich Mütter mit geistiger Behinderung oder Lernschwierigkeiten sicher und unterstützt fühlen – das bietet unsere Mutter-Kind-Wohngemeinschaft in Aalen-Unterkochen. Hier erhalten vier Mütter mit ihren Kindern nicht nur ein geschütztes Wohnumfeld, sondern auch wertvolle Begleitung im Alltag. Unser Ziel ist es, sie in ihrer Elternrolle zu stärken, ihre individuellen Fähigkeiten zu fördern und den Kindern eine liebevolle, stabile und sichere Umgebung zu bieten.
Umso mehr freuen wir uns über die großzügige Spende von 3.000 Euro die uns der Rotary Club Aalen-Heidenheim überreicht hat. Der Präsident des Rotary Clubs Aalen-Heidenheim Xaver Metzger und Dr. med. Stefan Steckeler besuchten uns persönlich und wurden von unseren Müttern und Kindern mit einem liebevoll gedeckten Kaffeetisch und selbstgemalten Bildern empfangen. In einer herzlichen Runde konnten wir von unserem Alltag erzählen, Herausforderungen teilen und gemeinsam über die Bedeutung von Unterstützung für unsere Familien sprechen. Auch das Engagement und die Arbeit des Rotary Clubs selbst waren Gesprächsthema – das Interesse an den sozialen Projekten und Werten des Clubs war groß.
Diese großzügige Spende hilft uns dabei, den Müttern und Kindern weiterhin ein sicheres Zuhause, gezielte Förderung und wertvolle Begleitung zu ermöglichen. Wir danken dem Rotary Club Aalen-Heidenheim von Herzen für dieses Engagement und die wertvolle Unterstützung unserer Arbeit!
Im Bild von links nach rechts:
Carolin Hammele (Teamleitung der Mutter-Kind-WG, Lebenshilfe Aalen), Dr. med. Stefan Steckeler (Rotary Clubs Aalen-Heidenheim), Swetha und Lea, Jasmin und Vanessa, Xaver Metzger (Präsident des Rotary Clubs Aalen-Heidenheim) und Daniela Pfender (Öffentlichkeitsarbeit Lebenshilfe Aalen)
Frauen mit Behinderungen sichtbar machen und stärken
Am 8. März feiern wir den Internationalen Weltfrauentag – ein Tag, der für Gleichberechtigung, Mitbestimmung und die Rechte von Frauen auf der ganzen Welt steht. Doch während viele Fortschritte erzielt wurden, erleben Frauen mit Behinderungen weiterhin eine doppelte Benachteiligung: Sie sind nicht nur mit geschlechtsspezifischer Diskriminierung konfrontiert, sondern auch mit den zahlreichen Barrieren, die Menschen mit Behinderungen tagtäglich begegnen.
Doppelte Diskriminierung und besondere Herausforderungen
Frauen mit Behinderungen haben oft weniger Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Teilhabe. Sie sind überdurchschnittlich häufig von Gewalt und Missbrauch betroffen, haben einen erschwerten Zugang zu gesundheitlicher Versorgung, Bildung und selbstbestimmtem Wohnen. Zudem fehlt es vielerorts an barrierefreien Angeboten und Unterstützungsstrukturen, die ihre Lebensqualität verbessern könnten.
Für ein selbstbestimmtes und gleichberechtigtes Leben
Als Lebenshilfe Aalen setzen wir uns dafür ein, dass Frauen mit Behinderungen die gleichen Rechte und Chancen erhalten wie alle anderen. Das bedeutet:
Jede Frau hat das Recht auf ein sicheres, selbstbestimmtes und gleichberechtigtes Leben – unabhängig von einer Behinderung!
Zum Weltfrauentag rufen wir dazu auf, Frauen mit Behinderungen eine stärkere Stimme zu geben. Nur gemeinsam können wir bestehende Barrieren abbauen und eine inklusive Gesellschaft schaffen, in der alle Frauen die gleichen Chancen und Rechte haben.
Was für eine tolle Party! Am 28. Februar 2025 fand die HERZBEBEN-Party in der Tanzschule Brigitte Rühl statt – und es war ein voller Erfolg!
Mit rund 50 Gästen wurde ausgiebig getanzt, gespielt und gefeiert. Ob bei der Polonaise oder dem Luftballontanz, die Stimmung war großartig! Liebesengel verteilten liebe Botschaften, und in der Fotoecke entstanden wunderschöne Polaroid-Erinnerungen.
Diese Party war eine Veranstaltung im Rahmen unseres Jubiläumsjahres, und das Feedback war überwältigend – viele haben schon gefragt, wann wir die Party wiederholen!
Ein riesiges Dankeschön an die Tanzschule Brigitte Rühl, die diesen besonderen Abend möglich gemacht hat!
das Faschingshighlight der Tausendfüßler sorgte am Freitag, den 28.02. auch in diesem Jahr für strahlende Gesichter und ausgelassene Stimmung. Mit großer Begeisterung wurde der Besuch der „Wasserschnalzer Schludda Gugga“ erwartet, die mit ihrer mitreißenden Guggamusik für eine unvergessliche Atmosphäre sorgten.
Nach ihrer musikalischen Begrüßung startete ein fröhlicher Faschingsumzug durch die Siedlung. Bunte Kostüme, strahlende Augen und schwungvolle Rhythmen machten den Tag zu einem besonderen Erlebnis für alle Teilnehmenden. Überall wurde getanzt, gelacht und gefeiert – ein echtes Fest der Lebensfreude und Inklusion.
Ein herzliches Dankeschön an die „Wasserschnalzer Schludda Gugga“, die diesen Tag mit ihrer Musik und guten Laune bereichert haben.
Wasser – SCHNALZ!
Gestern fand die Elterninformationsveranstaltung für den Naturkindergarten Ebnat statt, die auf großes Interesse stieß.
Ortsvorsteher, Herr Uwe Grieser, war anwesend und unterstützte die Veranstaltung.
Herr Feistauer präsentierte die Lebenshilfe Aalen, während Saskia Uhlmann, die Bereichsleiterin der IKTB den Bereich und Christin Fecht den Naturkindergarten Ebnat vorstellten.
Es gab spannende Einblicke in die Öffnungszeiten, die Eingewöhnung und den abwechslungsreichen Tagesablauf.
Ein großes Dankeschön an alle interessierten Eltern! Durch ihr reges Interesse und die tollen Fragen wurde die Veranstaltung so informativ und lebendig.
Nach der Bundestagswahl beginnen nun die Beratungen für die Bildung einer neuen Bundesregierung. In diesem Prozess dürfen die Anliegen von Menschen mit Behinderung nicht in den Hintergrund geraten!
Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Bundesministerin a.D., fordert:
„Deutschland muss ein soziales Land bleiben! Menschen mit Behinderung und ihre Anliegen waren im Wahlkampf kaum sichtbar. Sie müssen sich darauf verlassen können, dass sie angemessene Unterstützung erhalten und am Leben in der Gesellschaft teilhaben können. Das gebietet nicht zuletzt die UN-Behindertenrechtskonvention, die in Deutschland schon seit mehr als 15 Jahren gültiges Recht ist.“
Echte Inklusion statt leerer Versprechen – Menschen mit Behinderung müssen aktiv in politische Entscheidungen einbezogen werden.
Barrierefreiheit in allen Lebensbereichen – Ob Wohnen, Arbeit, Bildung oder Freizeit: Niemand darf ausgeschlossen werden.
Sichere und angemessene Unterstützung – Sozialleistungen und Assistenzangebote müssen bedarfsgerecht ausgebaut und langfristig gesichert sein.
Ein starkes soziales Netz – Deutschland kann es sich nicht leisten, soziale Gerechtigkeit zu vernachlässigen!
Die neue Bundesregierung muss handeln! Menschen mit Behinderung haben ein Recht auf volle Teilhabe – nicht als Randthema, sondern als selbstverständlichen Bestandteil einer gerechten Gesellschaft.
Forderungen der Lebenshilfe an die Politik | Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V.
Am Sonntag, den 23. Februar 2025, findet die Bundestagswahl statt. Damit Sie gut vorbereitet sind, hier die wichtigsten Infos auf einen Blick:
Wer darf wählen?
Alle deutschen Staatsbürger ab 18 Jahren – auch Menschen mit Behinderung, die eine gesetzliche Betreuung haben.
Brauchen Sie Unterstützung?
Falls Sie beim Wählen Hilfe benötigen (z. B. beim Lesen, Ankreuzen oder Falten des Stimmzettels), können Sie eine Assistenzperson mitbringen. Das kann sein:
– Ein Freund oder Familienmitglied
– Ihr rechtlicher Betreuer
– Ein Mitglied des Wahlvorstands
Die Hilfsperson muss Ihre Wahlentscheidung respektieren und geheim halten. Unterstützung ist auch in der Wahlkabine oder bei der Briefwahl möglich.
Erst informieren, dann wählen
Die Entscheidung ist schwer. Die Wähler sollen deshalb wissen: Was wollen die Parteien oder Personen? (Fast) alle Wahlprogramme gibt es auch in Leichter Sprache. Wahlprogramme in Leichter Sprache
Noch unsicher, wen Sie wählen sollen?
Informieren Sie sich über die Wahlprogramme – viele gibt es auch in Leichter Sprache. Hier einige hilfreiche Links:
– Warum soll ich wählen?
– Wie kann ich mich entscheiden?
– Wie kann ich wählen?
– Was passiert nach der Wahl?
So läuft die Stimmabgabe ab:
Im Wahllokal: Gehen Sie mit Ihrem Personalausweis zur Wahlurne und geben Sie Ihre Stimme ab.
Per Briefwahl: Falls Sie Briefwahl beantragt haben, achten Sie darauf, dass Ihre Unterlagen rechtzeitig ankommen.
Weitere Informationen:
Das wollen die Parteien_für Menschen mit Behinderung machen
Demokratie schützen – Gefährliche politische Ideen erkennen
Politik und Wahlen in Leichter Sprache
Nutzen Sie Ihr Wahlrecht – jede Stimme zählt! ✅