Kunstprojekt Nistkästen

In Kooperation mit der Lebenshilfe Heidenheim hat die Kunst AG der Lebenshilfe Aalen Nistkästen in einem hochwertigen Verfahren angefertigt und anschließend kreativ gestaltet. Das Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Ulm kam mit dieser Anfrage auf die Lebenshilfe zu und bestellte für verschiedene Standorte die bunt bemalten Nistkästen.

Die Kunst AG freute sich über diese Anfrage und das damit verbundene künstlerische Projekt!

Im Bild von links:
Janne Schriefer, stellvertretende Sachbearbeiterin für Umweltschutz des Bundeswehr-Dienstleistungszentrums Ulm
Iris Dehnert, Objektmanagerin des Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Ulm
Claudia Kimmelmann, stellvertretende Behördenleiterin des Bundeswehr-Dienstleistungszentrums Ulm
Susanne Schienle, Beratungsstelle Lebenshilfe und Bereichsleitung Ambulante Dienste Fachbereich I (Bildung & Kultur)
 Sowie Marion Fürst und Sandra Jess in Vertretung der Kunst AG der Lebenshilfe


Ein Herz für den Ostalbkreis

Wanderausstellung – Ein Herz aus Steinen wandert seit März über die Ostalb. Das Steinherz, bestehend aus 390 einzelnen Steinen, ist von Lauchheim weitergewandert nach Aalen in die Stadtbibliothek. Dort ist das Kunstobjekt bis 21. September ausgestellt. 304 Mitwirkende mit und ohne Behinderung haben sich an diesem Kunstprojekt unter Schirmherrschaft von Landrat Herr Dr. Bläse beteiligt.

Wir informieren über die nächste Station!

Lesen leicht gemacht!

Die Lebenshilfe Aalen konnte gemeinsam mit der Inklusionsbeauftragten der Stadtverwaltung Ellwangen und der Stadtbibliothek Ellwangen Literatur in Leichter Sprache bereitstellen. Ein wichtiges Mittel für Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist die Leichte Sprache, denn wer lesen kann und das Gelesene versteht, kann besser am gesellschaftlichen Leben teilhaben.

Leichte Sprache heißt: So schreiben und sprechen, dass es alle lesen und verstehen können.

Bücher in Leichter Sprache sollen den Zugang zum Lesen erleichtern und Lust auf mehr wecken. Das Besondere daran ist, dass es Geschichten für alle sind. Egal ob Kinder und Jugendliche mit Behinderung, Erwachsene mit Leseschwäche oder Menschen mit geringeren Deutschkenntnissen – für jeden gibt es in der Stadtbibliothek Ellwangen ab sofort das passende Buch in Leichter Sprache.

Leichte Sprache nimmt den Inhalt ernst, aber nicht schwer. Sie ist eine einfach geregelte Sprache.

Ab dem Tag der Gleichstellung am 5. Mai sind in der Stadtbibliothek Ellwangen Bücher in leichter und einfacher Sprache zu finden. Direkt am Eingang werden über 25 neue Titel präsentiert, die auch sofort ausgeliehen werden können. Langfristig wandern die Bücher in die Regale im zweiten Stock der Bibliothek und erweitern das Sortiment.

In der nächsten Zeit wird es anlässlich der neuen Rubrik „Leichte Sprache“ auch eine Podcast-Reihe geben. Anhören kann man sich dann den Roman „Dampfnudelblues“ von Rita Falk in einfacher Sprache.

Alle Beteiligten freuen sich, dass das Thema „Leichte Sprache“ über den Gleichstellungstag hinaus ein fester Bestandteil des Angebots in der Stadtbibliothek Ellwangen sein wird. Aktuell muss für den Besuch in der Stadtbibliothek ein Besuchstermin gebucht werden. Unter dem Link „https://page.booking-time.com/stadtbibliothekellwangen“ kann dieser vereinbart werden.

Leichte Sprache in der Stadt-Bücherei

Wenn die Tage kürzer und die Winde stürmischer werden, gibt es nichts Besseres als es sich mit einem guten Buch gemütlich zu machen. Das Schöne daran ist, dass es Bücher gibt, die alle ansprechen.

Auch Menschen mit eingeschränkten Lese- und Sprachfähigkeiten können durch Texte, Signalwörter und Bilder beim Verstehen von Geschichten unterstützt werden. Der Zugang zu Literatur wird mit dem Einsatz von Leichter Sprache, ein fester Begriff mit engen Regeln, erleichtert. So profitieren Menschen mit Behinderung, Personen mit dementieller Symptomatik, Erwachsene mit geringen Deutschkenntnissen oder LeserInnen mit geringem Lesevermögen. Auch die allgemeine Leserschaft kann durch die zusammenfassende Textaufbereitung in sehr schneller Zeit den Inhalt eines Artikels erfassen.

„Leichte Sprache“ möchte über die Kinderbücher hinaus auch die jugendliche und erwachsene Bevölkerungsgruppe erreichen. Lesen soll Lust an Büchern wecken und so Zugänge zu bisher verschlossenen Informations- und Erlebniswelten erschließen.

Die Lebenshilfe Aalen freut sich daher sehr, dass die Stadtbücherei Aalen mittlerweile eine eigene Bücherrubrik in „Leichter Sprache“ anbietet und damit Menschen mit Leseschwierigkeiten die Teilhabe am öffentlichen Leben ermöglicht. Die Stadtbücherei ist barrierefrei.

Impuls für dieses Angebot waren die 25. Baden-Württembergischen Kinder- und Jugendliteraturtage 2019, zu deren Anlass die Lebenshilfe Aalen einen Büchertisch in Leichter Sprache in der Stadtbibliothek organisierte. Unser Dank geht an Herrn Steffel, Frau Ripp und Frau Mokry von der Stadtbücherei Aalen.

Auf dem Bild zu sehen sind von links nach rechts: Michael Steffel (Leiter der Stadtbücherei), Sarah Ripp (Leiterin Kinderbücherei), Eva Mokry (Bibliothekarin), Lena Reiter (Beratungsstelle Bereich Leichte Sprache), nicht auf dem Bild: Susanne Schienle (Beratungsstelle)

Das Leben leben – trotz Einschränkungen

Ideen-Wettbewerb des Landratsamtes Ostalbkreis

Mit der Unterstützung des Büros für Leichte Sprache der Lebenshilfe Aalen konnte Ricarda Stellwag ihren Beitrag zum Ideenwettbewerb direkt an Frau Petra Pachner, Behindertenbeauftragte des Ostalbkreises, übergeben.

Bei dem Wettbewerb des Landratsamtes reichen Menschen mit Behinderung ihre Erlebnisse und Erfahrungen aus der Zeit des Lock-Downs ein. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Ricarda Stellwag hat sich entschieden, eine Art Fotodokumentation in Form eines digitalen Corona Tagebuchs zu erstellen. Die Mitarbeiterinnen der Ambulanten Dienste und des Büros für Leichte Sprache halfen bei der technischen Umsetzung.

Nun wird mit Hochspannung die Prämierung abgewartet.

Erste Reise in Zeiten von Corona

Seit März nun schon durften die Ambulanten Dienste der Lebenshilfe Aalen keine ihrer geplanten Reisen für Menschen mit Behinderung mehr durchführen. Das ist eine lange Zeit. Gerade ab dem Monat Mai beginnt eigentlich die große Reisesaison. Im Schnitt finden in den Sommermonaten zwei Reisen pro Monat statt. Dieses Jahr ist jedoch alles anders. Die Zeit nur zu Hause in den eigenen vier Wänden war und ist auch immer noch für Menschen mit Behinderung eine sehr lange. Auch Angehörige beschreiben immer häufiger die immens hohe Belastung durch das Ausgleichen der sonst angebotenen Schul- und Beschäftigungsangebote.

Umso größer war die Begeisterung als klar war: die Lebenshilfe Aalen darf ihre Reisen wieder stattfinden lassen!

Nach langem Abklären und differenziertem Planen, orientiert an den aktuell geltenden Corona-Regelungen und einem Austausch mit der Landesebene der Lebenshilfe, konnte die erste Reise trotz Corona starten.

Vom 24. bis zum 28. August ging es in den Schwarzwald nach Gengenbach. Den Verantwortlichen der Ambulanten Dienste war klar, es muss vor Ort ein Programm durchgeführt werden, das so „sicher“ wie möglich ist. Die Gruppe mit neun Personen war also viel in der Natur, was im Schwarzwald bekanntermaßen kein Problem ist. Sie besuchten den Bärenpark, grillten an der hauseigenen Feuerstelle und besichtigten die historische Stadt Gengenbach. Der gewohnte Reisespaß mit all seinen erlebnisreichen Momenten blieb also nicht aus, berichtet die Gruppenleitung, Brigitte Kaufmann.

Dies motiviert nun, mit den weiter geplanten Reisen 2020, an den Start zu gehen und die Planung für 2021 fortzuschreiben. Die Lebenshilfe Aalen hofft, dass die Reisen weiterhin stattfinden dürfen, wenn auch mit Auflagen!

Landesprojekt “Behinderung, Sexualität und Partnerschaft”

Der Landesverband der Lebenshilfe Baden-Württemberg arbeitet zusammen mit Profamilia Baden-Württemberg an dem Projekt „Behinderung, Sexualität und Partnerschaft“.

Es ist es uns ein großes Anliegen über dieses Thema zu sprechen und es nicht (länger) als Tabuthema zu behandeln. Partnerschaft und Sexualität sind Themen, die sehr sensibel und intim sind. Diese Privatsphäre wollen wir als Einrichtung wahren.

Wir begleiten und unterstützen Menschen mit Behinderung und fördern Selbstständigkeit und Selbstbestimmung. Den Themen Partnerschaft und Sexualität stehen wir pädagogisch professionell und tolerant gegenüber.

Das Projekt ist folgendermaßen aufgebaut:

In der ersten Phase des Projekts werden die konkreten Bedarfe von Menschen mit Behinderung mit Hilfe von drei Fragebögen erhoben. Ein Fragebogen ist in Leichter Sprache für Menschen mit Behinderung, die anderen zwei Fragebögen sind für Angehörige und Fachkräfte konzipiert. Zum Ausfüllen werden ca. 15 Minuten benötigt. Die Befragung läuft anonym und streng vertraulich.

In der zweiten Phase sollen passende Angebote erprobt werden, um dann in der dritten Phase die gewonnenen Erkenntnisse in einen Leitfaden zu bringen.

Da wir intern ebenfalls an diesem wichtigen Thema arbeiten, sind wir sehr daran interessiert, möglichst viele Fragebögen zu generieren.

Die genaue Projektskizze sowie die drei Fragebögen stehen unten zum Download bereit. Die Befragung läuft bis zum 30.09.2020.

Der ausgefüllte Fragebogen kann direkt an umfrage-bw@profamilia.de gesendet werden. Per Brief ist ebenfalls möglich, dann einfach bei uns in den Briefkasten werfen. Bei Fragen schreiben Sie an beratung@lebenshilfe-aalen.de oder rufen Sie uns an.

Vielen Dank für Ihre Mithilfe!

Ferienspaß unter Corona Auflagen

Kontaktsperren, Schul- und Kindergartenausfälle liegen hinter uns. Insbesondere Kinder spürten dadurch die immensen Verunsicherungen und Ängste in ihrer Umgebung. Die enorme, nicht immer artikulierbare Belastung tragen auch die Kleinsten in sich. Grund genug, zumindest in den Ferien für ein bisschen Normalität und Abwechslung zu sorgen.

Die Verantwortlichen der Ambulanten Dienste der Lebenshilfe Aalen haben sich im Vorfeld viele Gedanken gemacht und abgewogen, wie ein „fast“ normales Ferienprogramm für Kinder mit und ohne Behinderung starten könnte. Zu hoch war die Erforderlichkeit, für Familien und ihren Kindern mit Beeinträchtigung einen Ausgleich und eine Entlastungsmöglichkeit nach den zurückliegenden schweren Wochen anzubieten. Mit Auflagen wie Betreuung in Kleinstgruppen, verschiedene Standorten, hohe Hygienestandards und Unternehmungen hauptsächlich im Freien wollte man die traditionelle Tagesbetreuungen in den kompletten Ferien zu einem sicheren Vergnügen machen.

Nach einer Woche können die Veranstalter der Lebenshilfe Aalen rückmelden, dass der Ferienspaß auch unter Corona Auflagen nicht ausbleibt. Alle Ferienprogramme sind über sechs Wochen hinweg ausgebucht und die Kinder genießen es, ihre Freundinnen und Freunde zu treffen. Ausflüge wie zum Beispiel zum Spielplatz der Riesen bei Fichtenau oder an die Steinschlange um den Härtsfeldsee sind ein kleiner Auszug zu dem täglich wechselnden Angebot der Lebenshilfe.

Alles ist eben anders als sonst, aber deshalb nicht automatisch schlechter!

Kunst AG dankt der Zirkel- Stiftung

Die Kunst AG der Lebenshilfe Aalen beteiligte sich an der Ausstellung „Unterwasserwelt“ im Heidenheimer Kunstmuseum.

Die vielfältigen Werke der 17 Künstlerinnen und Künstler mit geistiger Behinderung entstanden in verschiedenen Workshops unter der Leitung von der Giengener Künstlerin Beate Gabriel und Susanne Schienle von der Lebenshilfe Aalen.

Mit 11 884 Besuchern bescherte die Ausstellung „Unterwasserwelt“ bis zur vorzeitigen Schließung durch den Lock-Down dem Kunstmuseum Heidenheim das beste Ergebnis in der Geschichte des Hauses. Um das Engagement der behinderten Menschen zu würdigen, schenkte das Kunstmuseum den Teilnehmern einen Ausstellungskatalog. Coronabedingt konnten diese erst jetzt an die Lebenshilfe weitergeleitet werden.

Als Ausdruck der Dankbarkeit überreicht Julia Hewelt, eine Teilnehmerin der Kunst AG einen Ausstellungskatalog an Frau Zirkel, Vorsitzende der Zirkel Stiftung. Seit 2003 unterstützt die Zirkel-Stiftung die kreativen Angebote der Lebenshilfe Aalen mit mittlerweile über 65 500 Euro.

Auf dem Foto von links nach rechts: Susanne Schienle (Bereichsleitung Ambulante Dienste der Lebenshilfe Aalen), Julia Hewelt (Teilnehmerin der Kunst AG) und Ingeborg Zirkel (Zirkel-Stiftung und Ehrenvorsitzende der Lebenshilfe).