Wie ein Gedächtnisgarten entsteht

Wie ein Gedächtnisgarten entsteht

Eine inklusive Projektarbeit vom Bürgerspital und der Lebenshilfe Aalen

Trauer und Schmerz sind starke Gefühle. Jeder kennt diese Momente oder auch Lebensphasen. Da oft im Alltag und in der Hektik die Ruhe zum Trauern fehlt, entstand im Rahmen des Trauercafés „Himmel“ der Lebenshilfe Aalen die Idee, einen Ort der Trauer zu schaffen. Eine Art Gedächtnisgarten soll entstehen, ein Gedenkort für Verstorbene. An dem Ort soll man auch weinen und trauern können. Und was den Menschen mit Behinderung besonders wichtig ist – der Gedächtnisgarten soll von ihnen erreichbar sein können. Denn sehr oft haben sie nie die Gräber ihrer Verstorbenen, aufgrund eingeschränkter Mobilität, besuchen können.

Eine Idee war geboren und ein Konzept erstellt. Die konkrete Projektplanung konnte somit starten. Schnell fanden sich viele begeisterte Mitmachende. So stieg das Bürgerspital Aalen unter der Leitung von Susanne Traub und auch die KunstAG der Lebenshilfe in die Umsetzung des Projektes ein. Sechs wetterfeste, große Skulpturen entstanden in mehreren inklusiven Workshops während der Inklusionswege 2023, eine Veranstaltungsreihe der Stadt Aalen. Jede dieser Skulptur ist einzigartig, jede Form hat ihren eigenen Bezug zu einem Verstorbenen. Eine Sonne als Zeichen des Lichtes oder eine Wasserwelle, in der die Tränen versinken können, werden den entstehenden Garten im Hirschbach schmücken.

Der erste Projektteil ist nun abgeschlossen. Die nächsten Schritte auf dem Weg zu einem Gedächtnisgarten sind in Planung.

Und irgendwann bekommt die Trauer ihren Ort. In einem ganz besonderen Gedächtnisgarten, in dem persönliche Erinnerungsstücke an verstorbene, geliebte Menschen erinnern werden.


Der „Gedächtnisgarten“ ist Teil des Projekts „Begleitung bis zuletzt“, einem Tätigkeitsfeld der Lebenshilfe Aalen.

Das Projekt wird von der Sparkasse Ostalb, Getränke Weber, der Stadt Aalen und der Zirkel Stiftung unterstützt.         

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