„Am 14. Oktober 1939 wurde Grafeneck, ein Behindertenwohnheim der evangelischen Samariterstiftung Stuttgart, von den NS-Machthabern beschlagnahmt und in wenigen Wochen zur Tötungsanstalt umgebaut. (…) Bis Dezember 1940 wurden Behinderte und psychisch Kranke aus Württemberg und Hohenzollern, Baden, Bayern, Hessen und vom Niederrhein nach Grafeneck deportiert. Von ihnen fanden 10654 in einer stationären Gaskammer den Tod.“
[Quelle: Thomas Stöckle, Leiter der Gedenkstätte Grafeneck: Grafeneck 1940. Die Euthanasie-Verbrechen in Südwestdeutschland]
Der 27. Januar ist der Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus und auch für die Lebenshilfe stets ein Anlass, um an die Verbrechen der NS-Machthaber zu erinnern. Der Schutz ihrer Angehörigen mit Behinderung war eines der Leitmotive für viele Eltern, die bei der Gründung von Lebenshilfevereinen mitgewirkt haben.
Einige Orts- und Kreisvereinigungen, so auch die Lebenshilfe Aalen, sind Mitglied im Förderverein Gedenkstätte Grafeneck und leisten dadurch einen Beitrag, um die Erinnerung wach zu halten.
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