Erster Inklusiver Theatertag in Aalen

Erster Inklusiver Theatertag in Aalen

Reutlingens inklusives Theaterensemble „Die Tonne“ liefert ein unvergessliches Highlight

Die Lebenshilfe Aalen, die Samariterstiftung, das Theater der Stadt Aalen, die STOA und die Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung des Landkreises engagierten sich beim ersten inklusiven Theatertag in Aalen. Veranstaltungsort war der Kulturbahnhof und der Theatersaal der Stadt Aalen.

Über 30 interessierte Menschen mit Beeinträchtigung, mit oder ohne Schauspielerfahrung, nahmen an den beiden Workshops am Nachmittag teil. Im Anschluss daran führte das Theater der Stadt Reutlingen, das Stück „Hierbleiben… Spuren nach Grafeneck“ auf.

Schloss Grafeneck steht für die systematisch und im großem Rahmen durchgeführte Ermordung von Menschen mit Behinderungen aus ganz Baden-Württemberg durch die Nazis. Die gezeigte mobile Produktion (konzipiert als Straßentheater, das wegen dem Regen nach innen verlegt werden musste) greift diese Fakten und Hintergründe auf.

Die Theatergruppe spielte vor vollem Haus. Mit einer enormen Bühnenpräsenz von fast 20 Personen und mittels verschiedenen Kunstformen und besonderen Requisiten wurde das Publikum eindringlich in den Horror der Geschichte miteinbezogen. Es herrschte Stille im Publikum. Umso lauter war dann der verdiente donnernde Applaus für diese außergewöhnliche Produktion.

Das Theater der Stadt Reutlingen bietet an drei Tagen der Woche talentierten Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen die Möglichkeit, ihren Arbeitsplatz im künstlerisch-gestaltenden Bereich zu finden.

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