Aalen, den 23. Mai 2024 – Heute feiern wir mit Stolz und Dankbarkeit das 75-jährige Bestehen unseres Grundgesetzes. Seit seiner Verkündung am 23. Mai 1949 bildet es das Fundament unserer Demokratie und die Garantie für Freiheit und Rechtsstaatlichkeit in Deutschland.
Die Lebenshilfe Aalen möchte in diesem Zusammenhang insbesondere auf Artikel 3 des Grundgesetzes hinweisen, der die Gleichheit aller Menschen vor dem Gesetz festschreibt. Dieser Artikel lautet:
„(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“
Dieser Artikel ist für die Lebenshilfe Aalen von besonderer Bedeutung, da er die Grundlage unserer täglichen Arbeit bildet. Wir setzen uns mit Leidenschaft dafür ein, dass Menschen mit Behinderungen ein gleichberechtigtes und selbstbestimmtes Leben führen können. Artikel 3 Absatz 3 stellt sicher, dass Menschen mit Behinderungen die gleichen Rechte haben wie alle anderen Bürgerinnen und Bürger dieses Landes.
Die Lebenshilfe Aalen wird auch weiterhin aktiv daran arbeiten, die Vision eines inklusiven Miteinanders zu verwirklichen und die Prinzipien des Grundgesetzes in der Praxis umzusetzen. Gemeinsam können wir eine Gesellschaft gestalten, in der jeder Mensch gleichberechtigt und ohne Diskriminierung leben kann.
Auf die nächsten 75 Jahre Grundgesetz – und auf eine weiterhin erfolgreiche und gerechte Umsetzung seiner Grundsätze!
Für Demokratie und Vielfalt! Gemeinsam gegen Rechtsextremismus!
Aalen, 17. Mai 2024 – Heute setzte Aalen ein beeindruckendes Zeichen für Demokratie und Vielfalt. Trotz der Absage des geplanten Festes am Bohlschulplatz aufgrund der Wetterlage, folgten viele Menschen dem Aufruf und machten das Motto “BUNT UND LAUT” beim Protest gegen die in Teilen rechtsextrem gesicherte Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) lebendig.
Der Protest startete um 17:30 Uhr mit einem farbenfrohen Demonstrationszug vom Bohlschulplatz zur Stadthalle. Dort versammelten sich um 18:00 Uhr rund 1000 Menschen zu einer kraftvollen Kundgebung. Diese richtete sich gegen die AfD-Veranstaltung mit Parteivorsitzender Alice Weidel.
Trotz strömenden Regens während der gesamten Demonstration und Kundgebung, trotzten die Teilnehmerinnen dem Wetter mit leuchtend bunten Regenschirmen. Die Menschen setzten ein starkes Zeichen gegen Hassrede, Diskriminierung und Menschenverachtung. Sie protestierten entschlossen gegen die Versuche der AfD, die Rechte von Minderheiten zu negieren. Unter den Demonstrierenden waren viele engagierte Bürger*innen Aalens, Angehörige, Mitarbeiter*innen, Führungskräfte, Geschäftsführung und Vorstand der Lebenshilfe Aalen sowie Vertreter*innen aller unterstützenden Organisationen und allen voran das Bündnis Aufstehen gegen Rassismus Aalen.
Aalen ist bunt und laut. Die Lebenshilfe Aalen ist bunt und laut!
Die Lebenshilfe Aalen ist Unterstützer dieses Aufrufs
— AKTUALISIERUNG—
Aufgrund der Wetterlage muss, dass Fest am Bohlschulplatz leider abgesagt werden. Umso wichtiger das Motto des Festes BUNT UND LAUT beim PROTEST, welcher wie geplant stattfindet, umzusetzen.
Am 23. Mai 2024 jährt sich die Verabschiedung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland zum 75. Mal. Dies ist ein Grund zum Feiern: Das Grundgesetz spiegelt unter dem Eindruck der nationalsozialistischen Barbarei die Überzeugung wider, dass es für ein dauerhaft friedliches Zusammenleben eine starke Verfassung braucht, die die Grund- und Bürgerrechte festschreibt. Unsere Verfassung beginnt mit den Worten:
Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
Aber die Demokratie, die Bindung unseres Zusammenlebens an die Menschenrechte, braucht auch Bürger*innen, die für sie einstehen. Sie muss verteidigt werden gegen Bestrebungen, sie auszuhöhlen.
Am 17. Mai findet in der Stadthalle Aalen eine Veranstaltung der AfD mit ihrer Parteivorsitzenden Alice Weidel statt, einer Partei, in der Pläne geschmiedet werden, hunderttausenden Menschen ihre vom Grundgesetz garantierten Rechte zu entziehen.
Wir werden an diesem Tag gegen die in Teilen gesichert rechtsextremistische Partei „Alternative für Deutschland“ protestieren, gegen Hassrede, Diskriminierung und Menschenverachtung, und gegen Versuche, die Rechte von Minderheiten zu negieren.
17. Mai 2024
Aalen
START DEMOZUG
17:30 Uhr am Bohlschulplatz
PROTEST GEGEN DIE AFD MIT KUNDGEBUNG
18:00 – 19:00 Uhr vor der Stadthalle
V.i.S.d.P.: Christian Zeeb, Bündnis Aufstehen gegen Rassismus Aalen, Beim Hecht 1, 73430 Aalen
Heute feiern wir den Tag der Familie. Er soll die Bedeutung und Wichtigkeit der Familie in den Mittelpunkt rücken. Familie kann unterschiedlich definiert werden: Eine soziale Einheit, die aus eng miteinander verbundenen Personen besteht, von der Kernfamilie (Eltern und Kinder) über erweiterte Familien (Großeltern, Onkel, Tanten), Patchwork-Familien, Adoption, etc.
Unabhängig von der konkreten Zusammensetzung spielt Familie eine entscheidende Rolle in unserem Leben. Sie ist oft der Ort, an dem wir bedingungslose Liebe, Unterstützung, Geborgenheit und Sicherheit erfahren, aufwachsen, vertrauen, lernen und uns entwickeln.
Die Beziehungen innerhalb der Familie prägen uns, unsere Werte und Verhaltensweisen und haben einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden und unsere Leben. Es ist wichtig, dass wir Zeit mit unserer Familie verbringen, uns gegenseitig unterstützen und füreinander da sind.
Lasst uns den Tag der Familie nutzen, um unsere Wertschätzung für unsere Familienmitglieder zum Ausdruck zu bringen und ihnen zu zeigen, wie wichtig sie für uns sind, wie viel sie uns bedeuten. Dankbar zu sein ein Teil einer wunderbaren Familie zu sein und sich darauf zu freuen, noch viele weitere schöne Momente mit ihnen zu teilen. Eltern zu haben die einen von klein auf begleiten, ermutigen und unterstützen, Großeltern die einem Kraft, Mut und Zuversicht geben, Geschwister, die jederzeit für einen da sind…
Letztendlich ist Familie ein
unschätzbares Gut, das wir stets pflegen und schützen sollten
*Die Bilder sind zum Thema Familie von Kindern aus unserer Inklusiven Kindertagesbetreuung gemalt worden.
Die Wohngemeinschaft für Mütter mit Kindern der Lebenshilfe in Aalen begleitet alleinerziehende Mütter mit geistiger Einschränkung und gibt ihnen somit die Chance, sich als eigenständige Familie aufzubauen, zusammen zu leben und irgendwann die Möglichkeit Verselbstständigung zu erlangen. Der gesamte Alltag der Familien wird durch die Mitarbeitenden dort vollstationär begleitet und angeleitet.
Swetha (34) lebt mit ihrer Tochter Lea (1) seit etwa einem dreiviertel Jahr in der Einrichtung. Ihre Heimat ist eigentlich die Oberpfalz, hier lebte Swetha in einer ambulant betreuten Wohnung, für das Zusammenleben mit ihrer Tochter zog sie zuerst in eine Mutter-Kind-Einrichtung in Bayern und dann nach Aalen in die betreute Wohngemeinschaft, um diese Chance zu nutzen. Ihr dortiges Leben in einer eigenen Wohnung gab Swetha auf, um in einer betreuten Einrichtung ihre Fähigkeiten als Mutter zu stärken. „Bei dem, was Lea jetzt kann, habe ich mich in meiner Mutterrolle schon gefunden. Ich muss aber noch lernen, neue Entwicklungsschritte von Lea zu begleiten, wenn sie älter wird.“, sagt Swetha.
Swetha ist in vielen Punkten wie z.B. im Haushalt schon sehr selbstständig, aber das Leben mit Kind erfordert für sie einen großen Unterstützungsbedarf. Hinzu kommt, alles miteinander kombinieren zu können wie z.B. das Kind pünktlich in die Kita zu bringen, die Aufgaben auf der Wohngruppe zu erledigen, einzukaufen, Termine wahrnehmen und gleichzeitig immer auf das Kind zu achten, es zu beschäftigen und das Kindeswohl im Blick zu haben. Hier ist die Unterstützung der Mitarbeitenden notwendig und hilfreich, was auch Swetha bewusst ist: „Wenn Lea krank ist, dann kenne ich mich nicht so gut aus und ich kann sie auch nicht überall mit hinnehmen. Zum Beispiel als ich mal ins Krankenhaus musste, war ich froh, dass Lea solange in der Einrichtung betreut wurde.“
Auch wenn das Leben in der betreuten Wohngemeinschaft viele Schwierigkeiten mit sich bringt um Kompromissbereitschaft verlangt, nehmen die Mütter die Hilfe meist dankend an. Swethas Stärke ist ihre Geduld, „ich versuche einfach immer ruhig und gelassen zu bleiben, auch wenn mich die Unordnung untereinander manchmal stört.“ betont sie. Was die Mütter sich für die Zukunft wünschen und was sie bei uns erreichen wollen, können sie meist klar benennen. Swetha möchte irgendwann mit Lea zurück in die Oberpfalz ziehen, solange will sie hier einem geregelten Leben nachgehen, welches ihrer Tochter zu Gute kommt. Lea ist seit kurzer Zeit in einer Kinderkrippe betreut, der Weg dorthin bringen für die Mutter täglich früh morgens und am Mittag lange Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln mit sich. Das nimmt Swetha gerne auf sich, sie möchte unbedingt Arbeit finden und ihr eigenes Geld verdienen. Solch eine Motivation ist als Grundbaustein für eine selbstständige Zukunft als Familie vorteilhaft und wird von der Wohngemeinschaft für Mütter mit Kindern der Lebenshilfe unterstützt.
Wir wünschen jeder Familie, diesen Schritt irgendwann einmal gehen zu können und versuchen so gut es möglich ist, diesen Erfolg mit ihnen zu erzielen.
Am Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung fand in St. Salvator, Aalen, ein bemerkenswertes Fest statt, organisiert vom „Aktionsbündnis Aalen“, unterstützt von der evangelischen und katholischen Kirche.
Der Tag begann mit einem Ökumenischen Inklusiven Gottesdienst, bei dem Menschen mit und ohne Behinderung zusammen feierten. Es gab gemeinsame (musikalische) Beiträge von Gruppen wie „Happy People“ der Samariterstiftung Behindertenhilfe Neresheim, dem Team des Familiengottesdienstes und Kindern der inklusiven Kindertagesstätte „Tausendfüßler“ der Lebenshilfe Aalen. Die Inklusion von Menschen mit Behinderung war somit nicht nur Thema der Ansprachen, sondern auch erlebbarer Bestandteil des gemeinsamen Gottesdienstes.
Pfarrerin Andrea Stier und Pfarrer Dominique Nindjin sowie Jugendreferent Martin Kronberger betonten die Wichtigkeit der Gemeinschaft und die Gleichheit aller Menschen. Helmut Dufek Vorsitzender der Lebenshilfe Aalen, er sprach für das Aktionsbündnis, und andere Vertreter forderten verstärkte Anstrengungen zur Inklusion von Menschen mit Behinderung von Politik und Unternehmen. Oberbürgermeister Frederick Brütting und Bürgermeister Bernd Schwarzendorfer versprachen, sich für die Gleichstellung einzusetzen. Die Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen beim Landratsamt, Petra Pachner, unterstützte diese Forderungen ebenfalls. Martin Oberdorfer vom Beirat für Menschen mit Behinderung betonte die Notwendigkeit von barrierefreiem Wohnraum und erinnerte daran, dass die Geschichte der Diskriminierung von Menschen mit Behinderung niemals vergessen werden darf. Im Anschluss an den Gottesdienst bot das Familiengottesdienstteam im Gemeindehaus Aktionen wie ein Rollstuhlparcours, Freundschaftsbänder knüpfen und vielen mehr. Das Fest war ein starkes Zeichen für die anhaltende Unterstützung der Gleichstellung und Inklusion in der Gesellschaft.
Im Rahmen des Themenmonats Mai 2024 lädt die Lebenshilfe Aalen gemeinsam mit der STOA – Spiel- & Theaterwerktstatt Ostalb e.V. am Dienstag, den 07. Mai 2024 von 18:00 bis 19:30 Uhr in den Stadtgarten Aalen ein.
Sonntag, 05. Mai 2024 – Beginn 10:30 Uhr – Pfarrwiese oberhalb der Salvatorkirche
Das Aktionsbündnis Aalen, zu dem auch die Lebenshilfe gehört, organisiert am Sonntag, den 5. Mai, anlässlich des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung einen inklusiven ökumenischen Familiengottesdienst unter dem Motto “Freundschaft” auf der Pfarrwiese oberhalb der Salvatorkirche. Geleitet wird der Gottesdienst von der evangelischen Pfarrerin Andrea Stier, dem katholischen Pfarrer Dominique Nindjin und dem Jugend-Referenten Martin Kronberger sowie dem Familiengottesdienst-Team der katholischen Kirchengemeinde Salvator. Die musikalische Unterstützung erfolgt durch das Team des Familiengottesdiensts in Zusammenarbeit mit der Band “Happy People” der Samariterstiftung. Ebenfalls beteiligt ist die inklusive Kindertagesstätte “Tausendfüßler” der Lebenshilfe Aalen. Ziel ist es, die Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderung zu fördern. Nach den Grußworten von Persönlichkeiten wie Frederick Brütting, Oberbürgermeister von Aalen, Petra Pachner, Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen beim Landratsamt Ostalbkreis und Helmut Dufek (1. Vorsitzender der Lebenshilfe Aalen) für das Aktionsbündnis, können Sie sich beim gemeinsamen Grillfest stärken und verschiedene Aktivitäten wie das Herstellen von Freundschaftsbändern, Glitzertattoos und mehr genießen, um die Gemeinschaft und Begegnungen zu vertiefen. Wir laden Sie herzlich ein, vorbeizukommen und mitzufeiern!
Zum Auftakt des Themenmonats Mai wurde am Dienstag, den 30.04.2024 feierlich die Ausstellung in der Aalener Innenstadt durch Oberbürgermeister Frederick Brütting am Spritzenhausplatz eröffnet.
Die Lebenshilfe Aalen ist stolz darauf, dass ihr Geschäftsführer, Herr Thomas Feistauer, als Mitglied des Beirats für Menschen mit Behinderung an der Ausstellung “IN_klusion ist Recht. Individuell. Weltweit.” teilnimmt, die die Inklusionswege in Aalen im Jahr 2024 begleitet. Gemeinsam mit Patrick Schell ist er auf einer Stele am Mercatura zu sehen . An vier weiteren Standorten in der Innenstadt sind noch mehr Vertreter des Beirats zu sehen, ebenso wie Oberbürgermeister Frederick Brütting, Verwaltungs- und Sozialbürgermeister Bernd Schwarzendorfer und Bau- und Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle.
Herr Feistauers Statement, das auf Artikel 10 der UN-Behindertenrechtskonvention verweist, unterstreicht die Bedeutung des angeborenen Rechts auf Leben für jeden Menschen und die Verpflichtung, dies wirksam und gleichberechtigt zu gewährleisten. Er betont: “Jeder Mensch ist wertvoll und hat ein Recht auf Leben, uneingeschränkt! Dafür stehen wir als Lebenshilfe Aalen.”
Wir laden alle ein, die Ausstellung in der Innenstadt zu besuchen und sich für Inklusion und Gleichstellung stark zu machen.
Weitere Informationen zur Ausstellung & dem Themenmonat erhalten Sie hier:
Zum verkaufsoffenen Sonntag, am 05. Mai 2024 von 13-17 Uhr öffnet die Lebenshilfe Aalen die Türen des TreffPunkts in der Spitalstraße 14 in Aalen. MitarbeiterInnen aus den unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern werden die Bereiche und ihre Arbeit vorstellen. Zudem gibt es ein kleines Unterhaltungsangebot für Groß und Klein mit einem Mal-, & Bastel- sowie Betreuungsangebot für Kinder.