Juli 2023

Im 12. Jahr zum 10. Mal

Corona macht’s möglich: Im zwölften Jahr kamen am Mittwoch, den 19.07.2023 Vertreter des Hirschbachclubs zum “10. Jubiläums-Grillfeschtle” ins Haus am Hirschbach der Lebenshilfe. Zwei Jahre lang konnte, Corona bedingt, nichts stattfinden. Viele Bewohner*innen sind den Hirschbächlern längstens bestens vertraut – und umgekehrt. Entsprechend herzlich war die Begrüßung. Zum 10. Mal spendierte der Hirschbachclub Würste und Brötchen zum Grillen und initiierte damit zum wiederholten Male ein sehr geselliges Zusammenleben im Hof des Hauses. “Inklusion bedarf keiner ständigen Proklamation, sondern muss einfach gelebt werden”, so der 1. Vorsitzende des Hirschbachclubs Christoph Rohlik. Alle Bewohner*innen und Mitarbeitende waren gekommen, hatten sie sich doch schon tagelang auf dieses – auf ihr “Feschtle”, gefreut und gewartet.

Unter dem Schatten spendenden Pavillon standen die vor zwei Jahren vom Hirschbachclub gespendeten und bislang noch nie zum Einsatz gekommenen Biertischgarnituren, die allesamt bis auf den letzten Platz besetzt waren. Alle “Roten” und “Thüringer” waren zusammen mit den ebenfalls gespendeten zahlreichen Salaten in kürzester Zeit verspeist.

Und eines war zum Abschluss allen klar: Das “Grillfeschtle” soll im nächsten Jahr wiederholt werden. Versprochen.

Wie ein Gedächtnisgarten entsteht

Eine inklusive Projektarbeit vom Bürgerspital und der Lebenshilfe Aalen

Trauer und Schmerz sind starke Gefühle. Jeder kennt diese Momente oder auch Lebensphasen. Da oft im Alltag und in der Hektik die Ruhe zum Trauern fehlt, entstand im Rahmen des Trauercafés „Himmel“ der Lebenshilfe Aalen die Idee, einen Ort der Trauer zu schaffen. Eine Art Gedächtnisgarten soll entstehen, ein Gedenkort für Verstorbene. An dem Ort soll man auch weinen und trauern können. Und was den Menschen mit Behinderung besonders wichtig ist – der Gedächtnisgarten soll von ihnen erreichbar sein können. Denn sehr oft haben sie nie die Gräber ihrer Verstorbenen, aufgrund eingeschränkter Mobilität, besuchen können.

Eine Idee war geboren und ein Konzept erstellt. Die konkrete Projektplanung konnte somit starten. Schnell fanden sich viele begeisterte Mitmachende. So stieg das Bürgerspital Aalen unter der Leitung von Susanne Traub und auch die KunstAG der Lebenshilfe in die Umsetzung des Projektes ein. Sechs wetterfeste, große Skulpturen entstanden in mehreren inklusiven Workshops während der Inklusionswege 2023, eine Veranstaltungsreihe der Stadt Aalen. Jede dieser Skulptur ist einzigartig, jede Form hat ihren eigenen Bezug zu einem Verstorbenen. Eine Sonne als Zeichen des Lichtes oder eine Wasserwelle, in der die Tränen versinken können, werden den entstehenden Garten im Hirschbach schmücken.

Der erste Projektteil ist nun abgeschlossen. Die nächsten Schritte auf dem Weg zu einem Gedächtnisgarten sind in Planung.

Und irgendwann bekommt die Trauer ihren Ort. In einem ganz besonderen Gedächtnisgarten, in dem persönliche Erinnerungsstücke an verstorbene, geliebte Menschen erinnern werden.


Der „Gedächtnisgarten“ ist Teil des Projekts „Begleitung bis zuletzt“, einem Tätigkeitsfeld der Lebenshilfe Aalen.

Das Projekt wird von der Sparkasse Ostalb, Getränke Weber, der Stadt Aalen und der Zirkel Stiftung unterstützt.         

Erster Inklusiver Theatertag in Aalen

Reutlingens inklusives Theaterensemble „Die Tonne“ liefert ein unvergessliches Highlight

Die Lebenshilfe Aalen, die Samariterstiftung, das Theater der Stadt Aalen, die STOA und die Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung des Landkreises engagierten sich beim ersten inklusiven Theatertag in Aalen. Veranstaltungsort war der Kulturbahnhof und der Theatersaal der Stadt Aalen.

Über 30 interessierte Menschen mit Beeinträchtigung, mit oder ohne Schauspielerfahrung, nahmen an den beiden Workshops am Nachmittag teil. Im Anschluss daran führte das Theater der Stadt Reutlingen, das Stück „Hierbleiben… Spuren nach Grafeneck“ auf.

Schloss Grafeneck steht für die systematisch und im großem Rahmen durchgeführte Ermordung von Menschen mit Behinderungen aus ganz Baden-Württemberg durch die Nazis. Die gezeigte mobile Produktion (konzipiert als Straßentheater, das wegen dem Regen nach innen verlegt werden musste) greift diese Fakten und Hintergründe auf.

Die Theatergruppe spielte vor vollem Haus. Mit einer enormen Bühnenpräsenz von fast 20 Personen und mittels verschiedenen Kunstformen und besonderen Requisiten wurde das Publikum eindringlich in den Horror der Geschichte miteinbezogen. Es herrschte Stille im Publikum. Umso lauter war dann der verdiente donnernde Applaus für diese außergewöhnliche Produktion.

Das Theater der Stadt Reutlingen bietet an drei Tagen der Woche talentierten Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen die Möglichkeit, ihren Arbeitsplatz im künstlerisch-gestaltenden Bereich zu finden.

Heidenheim – Jahresfest der HWW GmbH

Mit zahlreichen Besuchern und einem umfangreichen Rahmenprogramm fand vergangenen Samstag das Jahresfest der Lebenshilfe Heidenheim statt. Neben einer umfassenden Bewirtung, gab es zahlreiche Verkaufsstände, einen Flohmarkt und Kinderschminken. Auch die Beratungsstelle der Lebenshilfe Aalen trug zur Unterhaltung mit ihrem Stand „Welt der Sinne“ bei. Für die musikalische Unterhaltung und ausgelassene Stimmung sorgte die Gerstetter Band „Blechkannen“ und die HWW-Band „Mehrkraft.

Großes Bürgerfest in Aalen zum 50jährigen Jubiläum des Ostalbkreises am 16.07.2023

Auf der Stuttgarter Straße vor dem Landratsamt und auch innerhalb auf allen Stockwerken gab es zahlreiche Angebote, Mitmachaktionen und ein vielseitiges Programm für die kleinen und großen Besucher. Die Bürger der Stadt Aalen nahmen die Angebote gerne an. So herrschte von 11 bis 17 Uhr ein großer Andrang. Auch die Lebenshilfe Aalen war in Kooperation mit Frau Petra Pachner, Beauftrage für die Belange von Menschen mit Behinderung, mit einem Stand „Welt der Sinne“, sowie dem „Herz für den Ostalbkreis“ vertreten.

Lust auf Theaterspielen? Dann spiele doch!

Einladung zum Inklusiven Theatertag am Dienstag, 25.07.2023, im KUBAA / Theater der Stadt Aalen

Das Theater der Stadt Aalen, das Theater der STOA, die Lebenshilfe Aalen sowie die Samariterstiftung laden zu einem Tag des Inklusiven Theaters ein. Diese Veranstaltung soll Auftakt sein, um längerfristig mehr spielerische Angebote, evtl. auch im beruflichen Sektor, für Menschen mit Beeinträchtigung zu schaffen. Erfahrene SpielerInnen oder auch NeueinsteigerInnen sind herzlich willkommen – einfach anmelden und mitspielen.

Programm:

Workshops von 15.00-16:30 Uhr mit anschließender Präsentation

Ben Retetzki von der STOA / Theaterwerkstatt der Lebenshilfe “Rampenlicht“ wird die Workshops organisieren bzw. leiten. Die Teilnahme ist kostenlos.

Wichtig: Werkstattbeschäftigte der Samariterstiftung können ab 14.00 Uhr zu dieser Veranstaltung nach Absprache freigestellt werden. Benötigen Sie Assistenz? Eine Begleitung vor Ort durch MitarbeiterInnen der Lebenshilfe kann bei Bedarf gestellt werden. Bitte melden Sie sich diesbezüglich unbedingt vorher bei uns.

Anmeldung unter info@theater-stoa.de

Bei Fragen können Sie sich auch gerne an uns wenden: ambulante.dienste@lebenshilfe-aalen.de

„Die Tonne“, Aufführung um 18.00 Uhr, vor dem KUBAA

„Die Tonne“, ein inklusives Theaterensemble des Theaters Reutlingen, spielt das Stück „Hierbleiben… Spuren nach Grafeneck“ auf dem Gelände des KUBAA. Eintritt frei. Diese Veranstaltung wird unterstützt vom Landkreis Ostalbkreis.

Literaturwettbewerb in „Einfacher Sprache“

Franziska Kohnle aus dem Treff 17 der Lebenshilfe Aalen platziert sich erfolgreich

Der Verein „Die Wortfinder e.V. “ führte deutschlandweit einen Kunst- und Literaturwettbewerb durch. Die Ambulanten Dienste schrieben, dichteten und kreierten kleine Texte während eines ihrer Treffen im Treff 17. Diese reichte man im Wettbewerb ein. Die Jury hat entschieden: die Bildbetrachtung von Franziska Kohnle wurde ausgewählt. Herzlichen Glückwunsch, liebe Franzi!

Aus diesem Wettbewerb ist nun das Buch „Heraus mit den Sprachen“ entstanden. Es ist eine Mischung aus Bildern, Gedichten und Geschichten. Rund 300 AutorInnen sind im Buch vertreten. Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung, hochbetagte Menschen, bekannte SchriftstellerInnen, Menschen mit Migrationshintergrund, sowie junge und alte Menschen mit Freude am kreativen Schreiben in „einfacher Sprache“ sind laut Veranstalter in dem Buch vertreten.

Die Freude war groß, als Franziska Kohnle das Buch mit ihrem Beitrag samt Präsent von Lena Nordhausen, Fachdienst „Leichte Sprache“ und Susanne Schienle, Bereichsleitung der Ambulanten Dienste, überreicht bekommen hat.

Weitere Infos:

Der Fachdienst Leichte Sprache der Lebenshilfe Aalen übersetzt Texte sowohl in Leichte als auch Einfache Sprache und trägt damit zu einem besseren Verständnis von Text und Sprache für Menschen mit Behinderung bei.
Unser Angebot: Übersetzung von Texten in Einfache und Leichte Sprache (z. B. Briefe, Flyer, Broschüren, Behördenschreiben, Antragsformulare, Verträge und Internetseiten)
Überprüfung von Texten
Seminare und Workshops für alle Interessierten
Weitere individuelle Angebote auf Anfrage

E-Mail unter leichte.sprache@lebenshilfe-aalen.de

www.diewortfinder.com

Bild von links: Lena Nordhausen, Franziska Kohnle, Susanne Schienle

Wenn die Freude an der Farbe grenzenlos ist

Finissage „Die Buntmaler“ in der Stadtbibliothek Aalen

Die Ausstellung in dem großen Schaufenster der Stadtbücherei Aalen ist zu Ende. Etliche BesucherInnen und Künstlerinnen der KunstAG waren bei der Finissage anwesend. Michael Steffel, Leiter der Stadtbibliothek, bedankte sich für die farbintensiven und kraftvollen Gemälde in seinem Haus. Grußworte der Zirkel Stiftung, welche die Kunstaktionen seit Jahren finanziell und ideell unterstützt, trug Hanna Kolb lebendig in Abwesenheit der Stiftungsvorsitzenden vor. Lena Nordhausen vom pädagogischen Fachdienst „Leichte Sprache“ der Lebenshilfe Aalen spannte in einfacher Sprache den Bogen von der darstellenden Kunst zu Kunstwerken aus Worten in Form von Poesie und Literatur. Marion Fürst, Julia Hewelt, Franziska Kohnle, Sandra und Kristin Jess durften unter großem Applaus ihre Meisterwerke aus den Händen von den Organisatorinnen Sarah Ripp und Susanne Schienle, nach langer Ausstellungzeit sichtlich stolz entgegennehmen.

Deckenfest im Quartier Geschwister-Schabel-Straße

Am 04.07.2023 fand in der Geschwister-Schabel-Straße das Deckenfest des Wohnbauprojekts statt. Eröffnet wurde das Fest von Herrn Kentsch vom Siedlungswerk GmbH Wohnungs- und Städtebau. Gefolgt von Wolfgang Steidle, dem ersten Bürgermeister der Stadt Aalen, der Oberbügermeister Brütting vertreten hat. Herr Steidle anerkennt die Zusammenarbeit mit dem Siedlungswerk, sowie die Idee und deren Umsetzung. Auch Herr Tobisch, vom Siedlungswerk reihte sich in die Runde der Redner ein.

Im Quartier der Geschwister-Schabel-Straße entstehen insgesamt 69 Wohneinheiten.

Die Lebenshilfe mietet hiervon zwei Wohnungen und einen Büroraum an. Im Quartier selbst entsteht ein „Kommunikationshof“ und ein Begegnungsraum, sowie eine Brücke über den Kocher, als Anbindung an die Schulzentren, Kindergärten und zur weiteren sozialen Infrastruktur. Herr Feistauer, Geschäftsführer der Lebenshilfe Aalen, spricht in seiner Rede ebenfalls von der guten und frühen Zusammenarbeit. Ebenso betont er die Schwierigkeit für Menschen mit Behinderung bezahlbaren Wohnraum zu finden. Hier hat man mit dem Siedlungswerk einen guten Partner gefunden. Die Lebenshilfe freut sich, dass der Begegnungsraum auch durch sie mit Leben gefüllt wird. Es gibt bereits 15 InteressentInnen für das Wohnen in den Wohngemeinschaften der Lebenshilfe.

Frau Andrea Hatam, Ortsvorsteherin von Wasseralfingen, sieht das Wohnbauprojekt auch als ein wichtiges Projekt für die Entwicklung von Wasseralfingen.

Abgerundet wurde das Deckenfest durch die Führung durch den Rohbau.